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Weltethos

Unsere Schule ist seit dem Jahr 2019 „Weltethosschule“. Die Stiftung Weltethos setzt in ihrer Arbeit die Grundgedanken des Tübinger Theologieprofessors Hans Küng um, der in seinen Forschungsarbeiten gemeinsame Werte- und Moralvorstellungen in den Religionen der Welt feststellte. Die Goldene Regel beispielsweise, nach der man sich seinen Mitmenschen gegenüber so verhalten soll, wie man selbst behandelt werden möchte, findet sich in allen Traditionen wieder. Ebenso die Forderung, dass alle Menschen menschlich behandelt werden müssen. Daraus leiten sich die vier unverrückbaren Weisungen des Weltethos ab: Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit sowie Partnerschaft von Mann und Frau. Diese Werte kann jeder Mensch unterschreiben – unabhängig von Religion und Weltanschauung. Um diese Gedanken in die Welt zu tragen, zeichnet die Stiftung Weltethos Schulen, die sich diesen Werten besonders verschreiben, mit dem Titel „Weltethosschule“ aus. Woran erkennt man, dass wir Weltethosschule sind? – Daran arbeiten im Wahlfach Weltethos die Schülerinnen und Schüler, die sich über das normale Unterrichtsgeschehen in das Schulleben einbringen und sich mit den Grundfragen des Zusammenlebens an unserer Schule und in der Gesellschaft auseinandersetzen. Das Wahlfach wird unterrichtet von Frau Kretschmer und Herrn Olbrich.

Die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Wahlfach teilgenommen haben, entwickelten bisher ein Leitbild, nach dem sich das schulische, menschliche und kollegiale Miteinander ausrichten soll. Dieses Leitbild wurde vom Kollegium und den Klassensprecherinnen und Klassensprechern ergänzt und verabschiedet. Gestaltet wurde außerdem der „Gang der Religionen“ und die Vorbereitung getroffen, dass die Schule „Anti-Mobbing-Schule“ wird. Weitere Projekte vor allem zum Thema Nachhaltigkeit, werden in den kommenden Schuljahren tatkräftig angepackt.

Gefragt nach dem Ansporn, sich mit den Gedanken von Weltethos auseinanderzusetzen, brachte ein Schüler die Idee von Weltethos, und die Perspektive für unser Schulleben so zusammen: „Mir gefällt daran, dass das die Basics unseres Zusammenlebens sind – wenn sich jeder daran hält, gibt es keinen Streit und keinen Ärger mehr.“ Was für eine Mut machende Perspektive, die von diesen engagierten Jugendlichen nun in unser Schulleben getragen wird.